Ein Gedicht zur Jahreszeit (September 2024)

Herbstzeitlose

Oh! Ja, wir sind nackt!
So ganz ohne Blatt!
Wir zeigen uns unverhüllt!

Ein wenig verfroren…
im Herbstwind verloren.
Darum sind wir unterkühlt.

Der Teint etwas fahl,
die Hälschen ganz kahl,
so stehen wir frierend im Wind.

Sind giftig und schön.
Kann jeder doch sehn,
dass wir nackte Jungfrauen sind!

Wenn wir erst erblühn,
die Zugvögel fliehn
gen Süden, um Sonne zu tanken.

Wir bleiben im Beet.
Ihr geht nur! Geht! Geht!
Wir machen uns warme Gedanken!

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