Ein Gedicht zur Jahreszeit (April)

Der Lenz ist da

Die Vögel flitzen durch die Luft.
Sie haben´s eilig: Flitterwochen!
Vom Wald her wabert Knoblauchduft:
Man müsst´mal wieder Bärlauch kochen…
Das Lungenkraut ist sehr geknickt. –
Die letzte Frostnacht war doch eisig.
`Ne dicke Hummel brummt entzückt.
Und auf dem Eichast singt ein Zeisig.

Dort torkelt ein Zitronenfalter. –
Er ist wohl von der Arbeit müde.
Die Katze, frühreif für ihr Alter,
schreit laut nach Liebe – gar nicht prüde.
Der junge Mann von nebenan
würd´ gern es wie die Mieze machen,
wirft seinen Ghettoblaster an
und lässt die Bässe richtig krachen.

Ach – „Leise zieht durch mein Gemüt…“
ihr Freunde, das ist Schnee von gestern.
Der richtige Frühling, der ist laut –
in Gärten, Häusern und in Nestern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert